Donnerstag, 21. April 2016

Putzmusik!

Hallo, alles gut bei dir?

Letztens fuhren wir im Auto von Hier nach Dort. Im Radio spielten sie die Hitparade und die Songs, die da gerne rein möchten. Brandeu.

Viele neue Künstler, aber auch altbekannte sind da vertreten. Zum Beispiel Jenny Lopez. Die hat ein richtig lüpfiges Lied für den Frühling/Sommer am Start. So eines, bei dem man unausweichlich mit dem Fuss mitwippen muss.

Da wir eben nun im Auto sassen (Ja: Als Beifahrer. Nein: Ich habe meinen Führerschein noch immer nicht gemacht.) und Jenny anfing zu singen, merkte ich aber noch etwas anderes. Das Lied hat nicht nur eine einprägsame Gute-Laune-Melodie und einen Mitwipp-Beat. Nein! Es ist auch noch autobiografisch.

Früher habe ich im Zug und beim Guafför - ähm - Cuafför - ähm - ja beim Frisör halt! - viel Klatschzeitschriften gelesen. Wer mit wem zusammen ist, wer im Trainerhösli einkaufen geht und welcher A-/B- oder C-Promi (Wär isch eigentli da? Ke Ahnig. Aber cooli Sneakers hät sie aa!) ungekämmt bei Starbucks Kaffee holt: Ich wusste es. Aus besagten Medien. Heute tue ich das übrigens nicht mehr. Schuld daran ist meine mangelnde Zeit dafür. Und Wentworth Miller. Er erzählte auf seiner Facebookseite eindrücklich, unter welchen Umständen man so lebt wenn es genau solche Fotos sind, die sich verkaufen.

Falls es dich interessiert: https://www.facebook.com/notes/wentworth-miller/snapshot/1692270300985905 ... Ein echt toller Mensch. Ich würde gerne mal ein paar Tage mit ihm verbringen - soooo interessant finde ich den. Nun bin ich abgeschweift. Schowieder!

Jennifer Lopez - so weiss ich es aus der Klatschpresse - war meistens mit Männern zusammen, die wesentlich jünger sind als sie. Höre ich mir jetzt ihr aktuelles Lied an merke ich, dass das wohl früher oder später nicht mehr ganz so toll war, wie zu Beginn? Sie singt: "I ain't your mama."

Aso "Bi im Fall nöd dis Mami."

*Ich koche nicht jeden Tag für dich
auch deine Wäsche mache ich nicht.
Deine Sachen wegräumen?
Bin nicht deine Mutter.
Dafür bin ich mir zu schade. Vergiss das nicht!*

Hui.

Und dann klagt sie noch weiter. Er spielt dauernd Videospiele. Kommt chronisch zu spät wenn sie im nicht Feuer unterm Fudi macht. Richtig faul ist er geworden. Voll das Gegenteil zu dem, was er zu Beginn war. Nämlich der heisse, junge Lover.

Das Lied war zu Ende. Ich fand's lustig. Erstens weil ich mir vorstelle, wie die besungenen Jungs das im Radio hören. Hmpf. Und dann noch weil ich mich frage, ob sie wirklich die Wäsche selber macht. Kocht. Putzt. Nun, ich weiss es nicht. Ging mir einfach so durch den Kopf. Sie hat ja Zwillinge. Und eine Nanny. Oder zwei.

Nun, es ist schon so, dass das Mami halt viel macht und tut. Nervig finde ich nicht putzen und waschen und so. Immer für alle mitstudieren. Das finde ich lästig.

Du gehst aus dem Haus, hast alles für jeden dabei und siehst dann während dem Familienausflug im Schaufenster, dass du (DU!) weder gekämmt bist noch deine Klamotten irgendwie zusammenpassen.

Ansonsten. Hä ja: Bi-im-Fall-nid-dies-Mami-Momente haben alle Hausfrauen und Hausmänner ihren extern arbeitenden Partnern gegenüber und gibt es bestimmt auch in jeder Wohngemeinschaft. Auch im Hause Nessaja, natürlich. Manchmal zeige ich auf irgendwas, das tagelang an einem Ort liegt wo es definitiv nicht hingehört und frage den/die Besitzer/in oder den/die Es-Dortdeponierer/in: "Hät das Bei?"... Ob's dermassen überbordet, dass man einen lüpfigen Frustsong darüber schreiben oder peinliche (?) elenlange Klageposts auf Soschälmediaseiten verfassen muss, das hat man doch selber in der Hand.

Liäbs Jenny from the block. Ich danke dir, für diesen Ohrwurm. Für die damit verbundenen Schmunzler ebenso. 

Mitwippen kannst du hier: https://youtu.be/B1Tx8rBFoSU

Der Song ist übrigens wunderbar dazu geeignet, ihn beim Haushalten laut mitzusingen/fröhlich dazu zu tanzen. Auch gerne zu zweit oder im Rudel. Dann geht eh alles schneller.

Have a nice day!

Nessaja

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen