Zum Beispiel die Hinrichtungen heute in Paris? In ein Haus eingedrungen sind sie, haben das Leben anderer Menschen beendet und das ihrer Freunde und Familien in einen Trümmerhaufen verwandelt. Lebensdauer darf nicht fremdbestimmt sein. Niemals.
Fassungslosigkeit. Trauer. Angst? Ja, auch. Davor, dass dieses Morden im Namen einer Religion niemals aufhört. Und auch davor, dass diese Gewalt noch mehr Hass aufschührt. Gegen jene, die dem Islam angehören. Alle in den gleichen Topf schmeissen? Bitte nicht! Aber es fällt schwer. Sehr. Trotzdem.
Öffentliche Gebäude und Metropolen meiden? Vielleicht besser. Und nur nichts provokantes, negatives sagen und schreiben.
Am Besten wärs wohl.
Allerdings ist es ein grosses Stück meiner Lebensqualität, dass ich den blauen Planten bereisen und meine Meinung öffentlich äussern kann. Ich will das nicht ändern.
Schaufel her und zugegraben wird das Loch, in dem ich mich zu unserem Schutz verkriechen könnte.
Resignieren gillt nicht - die Grausamkeit darf niemals siegen. Münder auf, statt zu. Stifte zur Hand, statt in die Schubladen unserer Schreibtische.
Hoffnung, dass wir Menschen es irgendwann doch schaffen, miteinander zu leben. Ich klammere mich daran fest.
Den Familien der Todesopfer und den an Körper und Seele verletzten menschen in Paris schicke ich alle guten Wünsche, die es nur gibt.
Herzlich,
Nessaja
Yonni Meyer http://yonni.ch
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